Der Lufthansa-Konzern stellt sein Preissystem derzeit komplett um: Statt den bisher 26 Buchungsklassen soll es ab diesem Jahr eine Vielzahl an “Preispunkten” geben – und damit eine feinere Abstufung im dynamischen Pricing. “Indem wir künftig jeden Punkt auf der Preis-Absatzkurve abbilden können, werden große Preissprünge vermieden”, erklärte ein Sprecher auf Anfrage von airliners.de. Im Prinzip könne jeder beliebige Betrag als Tarif festgelegt werden. Dabei blieben aber die bisherigen Tarifprodukte mit ihren unterschiedlichen Leistungsumfängen unverändert.
Bisher galt: War eine Buchungsklasse nicht mehr verfügbar, wurde automatisch der Tarif nächsthöheren Klasse angeboten. Dabei kam es oft zu Preissprüngen von über 100 Euro. Diese Stufen seien von vielen Kunden als zu groß empfunden worden, so der Sprecher.
Das Projekt mit dem Namen “Continuous Pricing” wird wie die gesamte Preisgestaltung der Lufthansa Group von der Tochtergesellschaft Swiss betreut. Bereits seit November läuft dafür ein Probebetrieb bei dem Berliner Fluggroßhändler Aerticket, der das neue Verfahren mit einigen Agenturen testet.